Süntelbuchenallee - Märchenhafte Bäume
Deutschlands größte Süntelbuchenallee in Bad Nenndorf
Kinder stehen staunend davor, aber auch Erwachsene begeistern sich an den krummen Dingern: Die Süntelbuchen-Allee im Kurpark ist etwas ganz Besonderes. Dabei handelt es sich um eine seltene Form der Rotbuche, die vor fast hundert Jahren angepflanzt wurde und seitdem im Zickzack wächst. Dabei wachsen die Bäume mehr in die Breite als in die Höhe und erreichen nur selten eine Höhe von über 15 Metern. Die Wuchsform wird durch einen Gendefekt verursacht, wobei die Ursache noch ungeklärt ist.
Der Volksmund nennt die skurrilen Baumgestalten gern „Hexenholz“. Die Allee ist in jüngster Vergangenheit mit viel Liebe zum Detail renaturiert worden und umfasst eine Länge von rund 500 Metern.
Der Name „Süntelbuche“ stammt von den Vorkommen im Süntel, einem kleinen Höhen-
zug rund 15 km südwestlich von Bad Nenndorf. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es
dort den größten Süntelbuchenwald Europas – heute stehen an rund 50 Standorten noch
alte Einzelexemplare oder kleine Baumgruppen.
Die Süntelbuchenallee befindet sich im Kurpark von Bad Nenndorf und ist innerhalb der Parkanlage ausgeschildert. Der Zugang zum Park ist frei und ganzjährig geöffnet.
Die Kur- und Tourismusgesellschaft Bad Nenndorf bietet botanische Parkführungen für Gruppen und Einzelgäste an.
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